Workshop „Kooperationen in der Verwaltungsdigitalisierung“

Das Thema

Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung ist ein Teamsport: Ihre Umsetzung erfordert oft die Zusammenarbeit von Akteuren aus Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Diese Kooperationen und ihre Steuerung bringen ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Diese wollen wir auf unserem Workshop in Blick nehmen, mit Fragen wie:

Welche Steuerungsmechanismen sind – gerade im föderalen Bundesstaat – für E-Government-Kooperationen nötig? Was lässt sich aus den Digitalisierungslaboren zur OZG-Umsetzung lernen? Wie funktioniert der IT-Planungsrat und andere Gremien? Welche Potenziale hat der Multi-Stakeholder-Ansatz? Welche Besonderheiten ergeben sich aus der wichtigen Rolle externer Dienstleister? Was sind die Erfahrungen aus interkommunaler Zusammenarbeit?

Eure Vorträge

Jede:r Teilnehmende trägt einen 5-15minütige Impulsvorträge aus ihrer Arbeit/von ihrem Hintergrund zum Tagungsprogramm bei, der gerne zur weiteren Diskussion anregt.

Wir freuen uns über Erfahrungsberichte aus der Praxis – Verwaltung und Wirtschaft – ebenso wie über wissenschaftliche Analysen aus allen Disziplinen.

Programm

10:00 – Ankommen und Kennenlernen
10:30 – Vorstellung des Joint Innovation Labs
11:00 – Vorträge und Diskussionen: Erfahrungsberichte aus der Praxis
13:00 – Mittagspause
14:00 – Vorträge und Diskussionen: wissenschaftliche Analysen
16:00 – Abschlussdiskussion: Handlungsoptionen für Politik und Verwaltung hinterfragen
18:00 – Abendveranstaltung zum Kongress „Innovatives Management“

Vorträge

Daniel Wessel (Universität zu Lübeck / Joint Innovation Lab)
Wie können E-Government-Anwendungen menschzentriert — d.h. in enger Zusammenarbeit mit den Nutzenden aus der öffentlichen Verwaltung und den Bürgern:innen — entwickelt werden, damit sie akzeptiert und genutzt werden? Welche Variablen der Zielgruppen sollten dabei berücksichtigt werden?

Jan Klumb (Stadtverwaltung Wiesbaden)
Wie kann ein Auftrag an die Verwaltung online mit einem WebIdent-Verfahren gestellt werden?

Florian König (Universität zu Lübeck / Joint Innovation Lab)
Wie können erfolgreiche Augmented Reality Anwendungen für den Einsatz im E-Government unter Zusammenarbeit von Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft entwickelt werden? Einblicke in zwei Projekte.

Matti Große (IT-Dienstleistungszentrum Berlin)
Chatbot Bobbi, PaaS-Umgebung, Open-Source-Vorhaben – Die Liste möglicher Kooperationsmöglichkeiten wächst stetig. Der Reifegrad der einzelnen Bestrebungen ist jedoch noch sehr unterschiedlich – Wo stehen wir also? Was haben wir gelernt? Welche Herausforderungen warten noch? Wie offen ist die öffentliche Verwaltung eigentlich für Kooperationen mit der Wissenschaft, Start-ups und anderen kreativen Köpfen?

Basanta Thapa (Kompetenzzentrum Öffentliche IT)
Herausforderungen von Koordination und Governance der E-Government-Integration im Land Berlin. Warum ist es besonders schwer, sich auf digitale Prozesse zu einigen?


Fanny Bender (XIMA MEDIA GmbH)
Vorstellung des Digitallabors in Bayern. Die Landkreise in Bayern nehmen die Dinge für das OZG jetzt selber in die Hand und setzen eigenständig Online-Formulare für ihre Bürger um. Die entstandenen Formulare werden ausgetauscht und so weiter genutzt. Mit geeinten Kräften zum digitalen Amt. Ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Landkreistag und dem bayerischen Staatsministerium für Digitales.

Justine Marienfeldt (Uni Potsdam)
Zentralisierung – Top oder Flop? Wie sehen die Fortschritte bei der Umsetzung von E-Government im europäischen Vergleich aus und welche Unterschiede gibt es zwischen föderalen und zentralstaatlichen Ländern?

Moritz Junginger (Uni Konstanz)
Der IT-Planungsrat ist das Herzstück der Verwaltungsdigitalisierung im Rahmen des Onlinezugangsgesetztes in Deutschland. Wie ist das Gremium aufgebaut? Wie werden verschiedene Projekte innerhalb des Gremiums koordiniert? Gibt es andere Gremien, die auch einen Einfluss auf den IT-Planungsrat haben? Hat das Gremium genügend Legitimation?

Moritz Heuberger (Universität Potsdam)
Wie wird die digitale Verwaltung aussehen? Wie verändern digitale Serviceangebote – Stichwort OZG -, aber auch digitale Technologien im Hintergrund die Arbeit der Verwaltung, ihre Ergebnisse und welche Erwartungen erwachsen hieraus?

Florian Lemke (Capgemini)
Das Zusammenspiel verschiedenster Stakeholder im OZG Themenfeld Umwelt, mit besonderem Blick auf die Nachnutzung von Onlinediensten auf föderaler Basis gehen.

Die Zielgruppe

Nachwuchskräfte aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft, die sich mit Kooperationen in der Verwaltungsdigitalisierung beschäftigen.

Der Anlass

Der Workshop findet mit freundlicher Unterstützung der Mach AG am Vortag der „Innovatives Management“-Konferenz statt. Wir sind zur Vorabendveranstaltung des Kongresses eingeladen, wo wir uns mit bereits anwesenden Kongressteilnehmenden austauschen können.

Organisatorisches

Wir freuen uns, dass das Joint Innovation Lab seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellt und im Rahmen des Workshops auch eine Führung anbietet.

Die Verpflegung vor Ort ist kostenlos.

Anreise und Unterkunft liegen in eurer eigenen Verantwortung.

Reise- und Unterkunftskosten können für Teilnehmende, die keine institutionelle Kostenübernahme erhalten, bis zu einer Höhe von 150 € erstattet werden.

Ansprechpartner

Fragen, Lob und sachdienliche Hinweise gerne an Moritz Heuberger (moritz.heuberger@uni-potsdam.de), der den Workshop organisiert.

Datum

Dienstag, 29 Oktober 2019
Vorbei!

Uhrzeit

10:00 - 18:00

Veranstaltungsort

Joint Innovation Lab Lübeck
Joint eGov and Open Data Innovation Lab, Maria-Goeppert-Straße 17, 23562 Lübeck

Über N3GZ

Wir verbinden Nachwuchskräfte aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung, die sich mit der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung beschäftigen. mehr erfahren

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N3GZ ist eine Gruppe des Nationalen E-Government Kompetenzzentrums e.V.

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