N3GZ Input zu Open Data im ländlichen Raum – Chancen, Herausforderungen und rechtlich-wirtschaftliche Ausgestaltung
Das Thema
55 Mrd. Euro, 120 Mrd. Euro, 23 Mrd. Euro – Unternehmensberatungen überbieten sich ziemlich regelmäßig in ihren Studien mit dem Wertschöpfungspotential von Open Data. Zeit ein realistisches und praxisnahes Bild zu gewinnen.
Der Umsetzungsstand zu Open Data in Deutschland weist derzeit ein starkes Stadt-Land-Gefälle auf. Vorreiter sind hierbei mehrheitlich Großstädte (z.B. Gieß den Kiez in Berlin), während nur wenige kleinere bzw. ländliche Gemeinden oder Landkreise aktiv Open-Data-Portale betreiben. Damit droht den ländlichen Räumen in einem weiteren grundlegenden Handlungsfeld der kommunalen Digitalpolitik die Ausgrenzung aus wichtigen Entwicklungen.
Dabei können durch Open Data von der öffentlichen Hand erhobene Informationen sowohl für die Verwaltung selbst, als auch für Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft und Wissenschaft transparent und nutzbar gemacht werden und damit zum Rohstoff für Wissensgenerierung werden.
Der Referent
Jonathan Wachler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter zu Open Government bei neuland21. Im Projekt “OpenDataLand” untersucht er das Stadt-Land-Gefälle zur Bereitstellung und Nutzung von offenen Daten in Deutschland. Im Projekts “Alles auf offen” begleitet er das Umweltlabor im Brandenburger Fläming bei der Entwicklung innovativer Tools für den regionalen Umwelt- und Naturschutz. Er hat hat Politik- und Verwaltungswissenschaften an der Universität Konstanz und Human Ressource Management an der Rutgers University in New Jersey studiert.
Das Format
Nach einer kurzweiligen Vorstellungsrunde berichtet uns Jonathan von seiner Arbeit im Projekt OpenDataLand.
Unterdessen flutet ihr mit Fragen und Kommentaren den Chat, die wir im Anschluss direkt aufgreifen.
Anschließend diskutieren wir fröhlich.
Zeremonienmeister ist an diesem Abend der grandiose Michael Fulde von Next:Public.
Die Folien
Titelbild: „Taking the Census“ (1854) von Francis William Edmonds (CC0)